180g Vinyl, Doppel-LP - MFSL 2-567 Lesen Sie mehr.
Side 1
1. Prelude (Part I)
Side 2
2. Prelude (Part II)
3. Maiysha
Side 3
4. Interlude
Side 4
5. Theme From Jack Johnson
Der Höhepunkt von Miles Davis’ elektrischer Phase, „Agharta“, ist ein wahres Funk-Rock-Feuerwerk – ein brennender Komet voller Energie und Kreativität, ein furchtloses Wesen, angetrieben von Abenteuerlust und Freiheit, ein siebenköpfiger Godzilla, der sich seinen Weg durch das Universum bahnt. Aufgenommen am 1. Februar 1975 in der Osaka Festival Hall, bietet dieses Doppelalbum eine schier endlose Fülle an Überraschungen, Wendungen und Dynamik – sowie ein perfekt eingespieltes Ensemble, dessen Chemie und Können jedem von Davis’ gefeierten Bands ebenbürtig sind.
Das Septett, bestehend aus Saxophonist Sonny Fortune, den Gitarristen Pete Cosey und Reggie Lucas, Schlagzeuger Al Foster, Bassist Michael Henderson und Perkussionist James Mtume, erhielt von Davis genügend Freiraum, um gegen eine dichte Kulisse aus Riffs, elektronischen Effekten, Crossbeats und Grooves zu improvisieren. Davis steuerte Rhythmus und musikalische Richtung durch Hand- und Kopfbewegungen sowie kurze Phrasen auf seiner Wah-Wah-Trompete. Der ständig wechselnde Charakter der Darbietung führte zu dem weit verbreiteten Missverständnis, dass dieses Nachmittagskonzert – ebenso wie das Abendkonzert, das im folgenden Jahr unter dem Titel „Pangaea“ veröffentlicht wurde – keine kompositorische Grundlage gehabt hätte, während seine düsteren, wütenden Qualitäten als Spiegelbild von Davis’ emotionalem und geistigem Zustand angesehen wurden.
Sorgfältig von den Originalbändern im MoFi-Studio in Kalifornien gemastert und auf 180-Gramm-Vinyl (33 RPM) bei Fidelity Record Pressing gepresst, präsentiert diese streng nummerierte Doppel-LP diesen Jazzklassiker erstmals in atemberaubender audiophiler Qualität. Wenn die wahre Größe des Jazz in seiner Fähigkeit liegt, sich dem Moment anzupassen und Wahrnehmungen herauszufordern, dann ist „Agharta“ Kunst in ihrer reinsten Form! Das Konzert wurde vom Publikum in Osaka begeistert aufgenommen: „Ich hatte keine Ahnung, was sie da vorhatten“, erinnert sich Henderson. „Sie gaben uns stehende Ovationen, die fast so lange dauerten wie das Konzert selbst.“