Johanna Martzy - The Unreleased and Rare Recordings

Titel

Side 1

George Frideric Händel

Sonata for violin and basso continuo in F major, HWV 370

1. I. Adagio

2. II. Allegro

3. III. Largo

4. IV. Allegro

Side 2

Wolfgang Amadeus Mozart

Violin Sonata in B-falt major, KV 454

5. I. Largo - Allegro

6. II. Andante

7. III. Allegretto

Side 3

Wolfgang Amadeus Mozart

Violin Concerto, No. 3 in G major, K. 216

1. I. Allegro

2. II. Adagio

3. III. Rondeau: Allegro

Side 4

Maurice Ravel Sonata for violin and piano in G major, No. 2, M. 77

4. I. Allegro

5. II. Blues

6. III. Perpetuum Mobile

Johanna Martzy gilt als eine der meistunterschätzten Geigerinnen ihrer Zeit – selbst der große Glenn Gould hat dies anerkannt. Die von The Lost Recordings aufwendig restaurierten und nun veröffentlichten Aufnahmen stammen aus den Jahren 1955 bis 1965 und zeigen das außergewöhnliche Talent der ungarischen Geigerin, deren Karriere früh begann und neben großem Beifall auch von vielen Rückschlägen geprägt war. Sie starb 1979 fast unbeachtet im Alter von nur 55 Jahren.

Ausgebildet an der renommierten Liszt-Akademie in Budapest, gewann sie 1947 den ersten Preis beim Genfer Wettbewerb und spielte 1958 unter der Leitung des jungen Leonard Bernstein. Gemeinsam mit Jean Antonietti am Klavier interpretiert sie Händels Sonate für Violine und Basso continuo sowie Mozarts Sonate in B-Dur, aufgenommen 1955 in der Christus-Kapelle in Berlin.

Mozarts Violinkonzert Nr. 3 in G-Dur wurde am 25. und 26. November 1961 im Concertgebouw in Amsterdam aufgenommen – zusammen mit dem Radio Filharmonisch Orkest, dirigiert von Willem van Otterloo. Eine wunderbare Version von Ravels Sonate für Violine in G-Dur entstand erneut in den VARA-Studios in den Niederlanden und zeigt eine lebendige, zugleich intime Interpretation des Werkes.