Hybrid-SACD - UDSACD 2295 Lesen Sie mehr.
1. Get Up (I Feel Like Being Like A) Sex Machine
2. Brother Rapp (Part I And Part II)
3. Bewildered
4. I Got The Feeling
5. Give It Up Or Turnit A Loose
6. I Don’t Want Nobody To Give Me Nothing
7. Licking Stick
8. Low Down Popcorn
9. Spinning Wheel
10. If I Ruled The World
11. There Was A Time
12. It’s a Man’s Man’s Man’s World
13. Please, Please, Please
14. I Can’t Stand Myself (When You Touch Me)
15. Mother Popcorn
Ein wahres Funk-Monster: James Brown und seine Band liefern mit „Sex Machine“ eine elektrisierende Performance ab, die vom Rolling Stone zu einem der 500 besten Alben aller Zeiten gekürt wurde! Kein Wunder: „Mr. Dynamite“ gibt auf diesem Meisterwerk von 1970 alles – und noch mehr. „Sex Machine“ ist grenzenbrechend, schweißtreibend, mitreißend und emotional aufgeladen. Man möchte alles stehen und liegen lassen und tanzen …
Ursprünglich als Livealbum vermarktet, enthält „Sex Machine“ sechs Titel, die im Studio aufgenommen und später mit aufgenommenem Publikumsgeräusch und Hall ergänzt wurden. Mit Ausnahme von „Low Down Popcorn“ stammen die Stücke der zweiten Albumhälfte von einem phänomenalen Auftritt, der im Oktober 1969 im Bell Auditorium in Browns Wahlheimat Augusta, Georgia, mitgeschnitten wurde. Die besondere Beziehung zwischen dem Sänger, dem Publikum und dem Veranstaltungsort ist vom ersten Ton an spürbar. Brown schreit, ruft, fleht, stöhnt, predigt, befiehlt, bekennt, summt und croont: Der Godfather of Soul liefert eine der größten Gesangsleistungen, die die Menschheit je gehört hat. „Sex Machine“ gilt oft als eines der besten und wichtigsten Funk-Alben aller Zeiten und kann mit Recht als Höhepunkt von Browns kreativer Schaffensphase bezeichnet werden.
1989 belegte das Album Platz 1 in der Liste der 25 besten Alben aller Zeiten des SPIN-Magazins, und 2005 erreichte es Platz 96 in einer Umfrage des britischen Fernsehsenders Channel 4 (zur Auswahl der 100 besten Alben aller Zeiten). Zudem wurde „Sex Machine“ 2003 in einer VH1-Umfrage unter mehr als 700 Musikern, Songwritern, DJs, Radioprogrammgestaltern und Kritikern zum 34. besten Album aller Zeiten gewählt. Unter der Leitung der Brüder William „Bootsy“ Collins und Phelps „Catfish“ Collins nahm Browns Band – zusammen mit zwei verschiedenen Schlagzeugern – eine fast elfminütige Version von „Get Up (I Feel Like Being Like A) Sex Machine“ sowie ein mitreißendes Medley aus „Bewildered“, „I Got The Feeling“ und „Give It Up Or Turnit A Loose“ auf. Zwei damalige Studio-Singles, „Brother Rapp“ und „Low Down Popcorn“, die 1969 an verschiedenen Orten mit seiner früheren Band aufgenommen wurden, rundeten das Material für die zweite LP ab, welche das ursprünglich geplante Live-Set vervollständigte. Kompliziert? Ein wenig. Ungewöhnlich? Definitiv.
Das schwebende, fast beruhigende „Spinning Wheel“ zeigt die instrumentale Virtuosität von Maceo Parker und Co. und bildet einen nahtlosen Übergang zum feinen, von Bläsern getragenen „If I Ruled The World“. Doch Brown und seine Mitstreiter sind noch lange nicht am Ende: Versuchen Sie einmal, dem doppelten Schlussschlag aus „I Can't Stand Myself (When You Touch Me)“ und „Mother Popcorn“ zu widerstehen. Zwecklos!
Liebevoll remastert von Krieg Wunderlich in den MoFi Studios in Kalifornien anlässlich des 55-jährigen Jubiläums dieses Funk-Meilensteins, erhält „Sex Machine“ erstmals die wohlverdiente audiophile Behandlung. MoFi’s nummerierte Hybrid-SACD explodiert förmlich vor der Energie, die Browns donnernde Musik verlangt – dynamisch, unmittelbar, präsent und luftig. Von den messerscharfen Bläsern und dem peitschenden Klang der Snare-Drum bis hin zum Groove der Orgel kommt nun alles voll zur Geltung. Hinzu kommen Browns übermenschliche Vocals, die hier mit einer Reinheit, Natürlichkeit und Transparenz hervortreten, wie man sie noch nie gehört hat. Krieg Wunderlich, Senior Engineer bei Mobile Fidelity Sound Lab, erklärt: „Es gab einige Artefakte, die ein wenig wie Fehltritte klangen. Doch es stellte sich heraus, dass es Atemzüge auf dem Gesangsmikrofon waren. Das gehört zur Geschichte. JB arbeitete hart und atmete schwer. Und es gab Schnitte, die wirklich seltsam getimt waren. Auch das gehört zur Geschichte.“ Kurz gesagt: MoFi’s Hybrid-SACD von „Sex Machine“ – untergebracht in einer Gatefold-Verpackung im Mini-LP-Stil – ist ein absolutes Muss!