Hybrid-SACD - UDSACD 2299 Lesen Sie mehr.
1. The Barbarian
2. Take A Pebble
3. Knife-Edge
4. The Three Fates:
a. Clotho
b. Lachesis
c. Atropos
5. Tank
6. Lucky Man
„Supergroups“ existierten bereits, lange bevor Emerson, Lake & Palmer 1970 gegründet wurden. Und viele folgten ihnen. Doch nur wenige – wenn überhaupt – konnten die Chemie dieses britischen Trios sowie ihre einzigartige Kombination aus Virtuosität, Vision und Energie erreichen. ELP beeinflusst bis heute eine Vielzahl von Musikern, und ihr selbstbetiteltes Debütalbum gilt auch mehr als fünf Jahrzehnte nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung als beeindruckendes Statement kreativer Vorstellungskraft, dramatischen Songwritings und musikalischer Meisterschaft. Emerson, Lake & Palmer öffneten die Tür zu den unendlichen Möglichkeiten des Progressive Rock, ohne sich künstlicher technischer Überladenheit zu bedienen, und schafften damit das seltene Kunststück, „intellektuelle Musik“ im Mainstream zu etablieren. Das mehrfach mit Gold ausgezeichnete Album markierte den Beginn einer außergewöhnlichen Karriere, in deren Verlauf Keith Emerson (Hammondorgel, Orgel, Klavier, Clavinet), Greg Lake (Gitarre, Bass, Gesang) und Carl Palmer (Schlagzeug) Millionen von Tonträgern verkauften.
Auf „Emerson, Lake & Palmer“ sind die musikalischen Einflüsse, die ELP mitbrachten, in einer einzigartigen Mischung aus instrumentalen und vokalen Stücken deutlich hörbar. Entgegen den Konventionen der Rockmusik gab es keinen festen Gitarristen, sodass Keith Emersons Keyboardspiel meist im Mittelpunkt steht, begleitet von der Rhythmussektion mit Greg Lake am E-Bass und Carl Palmer am Schlagzeug. Hammondorgel-Riffs und klassische Bearbeitungen in der Tradition ihrer Vorgängerband The Nice treffen auf Synthesizer- und Klaviersoli, die in den erweiterten Harmonien des Jazz verwurzelt sind. Der Großteil des Albums besteht aus Adaptionen klassischer Werke (wie „The Barbarian“, basierend auf Béla Bartóks „Allegro Barbaro“) sowie aus Solostücken einzelner Bandmitglieder, die häufig um instrumentale Passagen erweitert wurden. Die Titel „Lucky Man“ und „Take A Pebble“ basieren auf akustischen Balladen von Greg Lake und nehmen seine späteren Beiträge vorweg. In Carl Palmers Solostück „Tank“ demonstriert er, begleitet von der Band, sein herausragendes Schlagzeugspiel. Das Album wurde von New Musical Express und Rolling Stone hochgelobt, wobei Letzterer schrieb: „Dies ist ein so gutes Album, dass man es am besten als Ganzes hört.“ AllMusic vergab viereinhalb von fünf Sternen, und das Online-Musikportal The Daily Vault bezeichnet das Album als eine „schwindelerregende Mischung aus Keyboard-Soli, beeindruckender Bassarbeit, herausragendem Gesang und kraftvollem Schlagzeug“.
Mit großer Sorgfalt von den Originalbändern im kalifornischen MoFi-Studio gemastert und in einem Mini-LP-Gatefold-Cover verpackt, präsentiert diese Hybrid-SACD diesen Progrock-Klassiker erstmals in audiophiler Referenzqualität: klar, dynamisch und ausgewogen. Diese sammelwürdige Wiederveröffentlichung würdigt den Perfektionismus, der sowohl das musikalische Zusammenspiel als auch die Aufnahme des Albums prägte. Die epische Dimension, die klangliche Tiefe und die erstaunliche Musikalität des Trios werden eindrucksvoll herausgearbeitet. Alle Aspekte – Texturen, Nuancen, Effekte und Tempowechsel – die untrennbar mit den Kompositionen des Trios verbunden sind, werden in einem raumfüllenden Klangbild mit präzisen Details wiedergegeben. Der ursprüngliche Realismus der Aufnahme kommt auf dieser MoFi-Neuauflage so zur Geltung, wie er es verdient. Die streng nummerierte Hybrid-SACD wird selbstverständlich mit dem legendären Originalcover ausgeliefert, das das Gemälde „Bird“ des britischen Künstlers Nic Dartnell zeigt.